Regen und Schlamm waren unsere ständigen Begleiter.
Über Pfingsten trafen sich die WesleyScouts, die Pfadfinder der Evangelisch-methodistischen Kirche, in Mössingen. Bereits zum 2. Mal fand hier das Südcamp statt. Teilgenommen haben 12 Stämme und Siedlungen und Gäste, z.B. von der Jungschar der EmK Schweiz. Somit kamen über die Tage knapp 100 Personen zusammen.
Gut ein Dutzend Pfadfinder traf sich bereits vor dem Pfingstwochenende zum Aufbau der Versammlungszelte. Und bereits da öffneten sich die Schleusen des Himmels: allein am Freitag vor Pfingsten hatten wir 70 Liter pro Quadratmeter. Davon hat sich unsere Wiese leider im Lauf des Camps nicht wieder wirklich erholt. Der starke Regen am Anfang hatte aber auch seine gute Seite: wir wussten, an welchen Stellen in der Wiese es quasi “Inseln” gab, auf die wir unsere Zelte stellen konnten. Aber immer neuer Regen verwandelte unsere Laufwege in schlammige Pfade. Ein wenig Abhilfe brauchen gut 80 Paletten, die uns am Pfingstsonntag ein ortsansässiger Bauunternehmer zur Verfügung stellte. Damit konnten wir wenigstens die wichtigsten Wege sichern.
Und irgendwie hat das auch zu unserem Lagerthema gepasst. “Schritte wagen” war unser Motto und die Geschichte von Rut aus dem Alten Testament hat uns diese Tage begleitet. Sie hatte sich aus ihrer Heimat aufgemacht und es letztlich sogar in den Stammbaum Jesu geschafft.
Trotz der widrigen Umstände hatten wir ein gelungenes Zeltlager. Die wenigen Sonnenstunden nutzten wir ausgiebig für Lagerbauten, Geländespiele, Workshops, Baden im Freibad oder Singen am Lagerfeuer. Trotz des vielen Regens waren wir behütet, es gab kein Gewitter und wir mussten auch nicht evakuieren. Ganz neu haben wir den Zusammenhalt und die Anpassungsfähigkeit von Pfadfindern erlebt.
Dankbar sind wir unserem Gott, der uns eine gute Gemeinschaft und Bewahrung geschenkt hat. Ein besonderer Dank auch an die Mössinger und die EmK-Gemeinde, die uns durch die tatkräftige Unterstützung die Woche hindurch und beim Abbau sehr sehr viel geholfen haben. Ohne diese Unterstützung wäre unser Camp nicht möglich gewesen! Ein Dankeschön auch an den Bauer, der uns die Wiese, und den Bauunternehmer, der uns die Paletten, zur Verfügung gestellt haben!
Hier ein paar Eindrücke vom Camp:
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